Ausgangssituation
In Deutschland besitzen ca. 16 Millionen Menschen eine Einwanderungsgeschichte, davon leben etwa vier Millionen in Nordrhein-Westfalen.*
Verschiedene Studien zeigen, dass Migrantinnen und Migranten und deren Organisationen einer zielgruppen-spezifischen Berufsförderung bedürfen, um Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt zu erreichen. Insbesondere arbeitsuchende, erwachsene Migrantinnen und Migranten werden mit regulären Förder- und Beratungsangeboten oft nicht erreicht.
Migrantenorganisationen spielen hier eine Schlüsselrolle: Sie besitzen den besonderen Zugang zur Zielgruppe. Über 50 % der MigrantInnen in einer Kommune können über diesen Weg angesprochen werden.** In NRW gibt es ca. 2.400 Migrantenorganisationen.
Auch für den Bund, die Bundesländer und die regionalen Akteure stellen Migrantenorganisationen wichtige Ansprechpartner zur Umsetzung einer bedarfsgerechten Arbeitspolitik dar.
* Mikrozensus 2011
** Vgl. Studie des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport NRW (1999).